Üblicherweise würde hier nunmehr ein Bericht über die Buchholzer Festtage 2022 nach dem bewährten Thema „Mein schönstes Ferienerlebnis“ stehen. Dies wird nachfolgend etwas anders…
Erstens: Unsere Planungen. Diese begannen in der Coronazeit mit Lockdowns, dann wieder Lockerungen, dann wieder Einschränkungen und und und. Dabei ist für Veranstalter nicht relevant, was wir persönlich davon halten, sondern wie die amtlichen Vorgaben sind. Deshalb war unser Leitmotto: „Seien wir froh, dass überhaupt etwas stattfinden kann, und wir machen es pragmatisch einfach mal so wie bisher.“ Und was das Antrags- und Genehmigungsverfahren betrifft, haben wir nachdrücklich sehr, sehr viel gelernt und haben einen großen Respekt vor allen, die solche Veranstaltungen ermöglichen.
Zweitens: Die Beteiligung. Sind nun alle froh, dass wieder etwas stattfindet, oder gibt es eine gewisse Zurückhaltung? Nun, 2013 lautete eine Einschätzung der damaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: „Für Französisch Buchholz gehen wir von einer stagnierenden, wenn nicht gar rückläufigen Entwicklung aus.“ Die Besucherzahlen unserer Festtage waren da wirklich deutlich. Buchholz ist ein hoch kinderreicher Ortsteil und er wächst weiter. Die Besucher waren mehrheitlich froh, aber uns ist auch klar, dass die Festtage ein Bürgerfest sind. Das heißt, dass die Teilnahme daran nicht allein eine Frage des Geldbeutels sein darf. Das behalten wir im Auge.
Drittens: Apropos Kinder. Mit Ständen vertreten waren die örtlichen Parteien und jüngst haben die Eltern der Grundschüler Post zum Übergang auf die weiterführenden Schulen erhalten. Bildungspolitik war also ein wichtiges Thema und wir sind dankbar, dass sich unsere Ortspolitiker solchen und anderen wichtigen Fragen vor Ort stellen. Denn dank vieler engagierter Eltern konnte zwar das hiesige Grundschulangebot erweitert werden, aber es kann nicht sein, dass Buchholzer Kinder in weit entfernte Oberschulen in andere Ortsteile fahren müssen oder gar noch nicht wissen, wo sie im nächsten Schuljahr sein werden.
Viertens: Die Mitwirkenden. Ein Dank scheint schnell mal ausgesprochen. Aber Fakt ist, dass zum Gelingen unserer Festtage viele Menschen beigetragen haben. Dazu muss berücksichtigt werden, dass dies viele ehrenamtlich tun und auch bei denjenigen, die für ihre Leistungen bezahlt werden, letztlich das Engagement und der Willen zählen. Dafür bedanken wir uns sehr, sehr herzlich! Und eines ist gewiss: Wir treten entschieden denjenigen entgegen, denen es an einer solchen Wertschätzung mangelt.
Fünftens: Unser Themenmotto. Die Geschichte unserer Tramanbindung ist nun 120 Jahre alt. Gleichwohl stehen wir vor neuen Herausforderungen. Gerade die Verkehrsinfrastruktur darf nicht statisch sein, sondern sie muss sich Entwicklungen anpassen. Es bedarf sachorientierter Lösungen und diese müssen natürlich diskutiert, aber dann auch angegangen werden. Unsere Tram 50 ist Teil des Personennahverkehrs und der Zeitpunkt, diese in den Vordergrund gerückt zu haben, ist angesichts der aktuellen öffentlichen Diskussionen offenkundig klug gewählt.
Abschließend: Nach und nach werden wir unsere Bildergalerie erweitern. Senden Sie uns gerne Ihre Bilder oder Videos für unsere Vereinsinternetseite zu. Mit Ihrer Übersendung unterstellen wir, dass Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung sowie mit unserem Impressum auf dieser Internetseite einverstanden erklären.
Tram „alt“ vs. Tram „neu“
Der Kutscher kennt den Weg…
2. Vorsitzender (links), 1. Vorsitzender (rechts)
Ökumenischer Gottesdienst: Aaron Zeier und Susanne Brusch
Ökumenischer Gottesdienst mit viel Musik