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Namenstag

Der Sportverein Buchholz lud am 5. September zu einem besonderen Vereinsfest ein. Der Sportplatz des SV in der Chamissostraße sollte einen Namen bekommen – Helmut-Faeder-Sportplatz.

Helmut Faeder war ein junger Buchholzer, als er von 1946 an beim damaligen SSV Buchholz spielte und seine ersten Erfolge als Fußballer feierte. 1953 wechselte er mit 18 Jahren zu Hertha BSC, wurde 1957 in die Jugendnationalmannschaft aufgenommen und spielte 1958 in der Fußballnationalmannschaft unter Sepp Herberger. Sein letztes Bundesligaspiel bei Hertha bestritt er 1965.

Nach seiner aktiven Karriere zog er zurück nach Pankow und machte sich seit 1990 für die Nachwuchsabteilung des SV Buchholz stark. Helmut Faeder organisierte u. a. große Turniere mit Vereinen aus Ost und West – ihm lag die Verständigung zwischen beiden Teilen sehr am Herzen. Helmut Faeder war Träger der Goldenen Ehrennadel des Verbandes Berliner Ballspielvereine.

Der feierliche Akt der Namensgebung wurde in der Halbzeitpause des angesetzten Freundschaftspiels zwischen der Traditionsmannschaft von Hertha BSC und einer Auswahl des SV Buchholz (Halbzeitstand 0:0) vorgenommen. Thomas Müller, Chef des SV Buchholz, Lioba Zürn-Kasztantowicz, Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales von Pankow, Werner Gegenbauer, Präsident von Hertha BSC, sowie Burkhard Faeder, Sohn von Helmut Faeder, freuten sich über das Engagement aller Beteiligten für diese Namensgebung, die Ansporn sein wird für neue sportliche Erfolge des SV Buchholz.

Sie kannten sich alle – Buchholzer aus aller Welt in Französisch Buchholz

Das 22. Treffen des Freundschafts- und Förderkreises Buchholz Europa e.V. führte Buchholzer aus ganz Deutschland und der Schweiz zusammen. Viele von ihnen kamen früher, nicht erst am 6. Juni, und blieben länger, über den 7. Juni hinaus.

Ein großartiges Fest brach an: bei himmlischem Wetter und ausgelassenen Buchholzern. Den Schirmherren der Festtage, Stellvertreter des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Senator für Inneres und Sport Frank Henkel, freute es über alle Maßen. Unvergesslicher Höhepunkt: Sonntag, 15 Uhr, der historische Umzug setzt sich am Hugenottenplatz in Bewegung. Fernsehreporter Ulli Zelle moderiert das Aufgebot, das von 1242 über sieben Jahrhunderte bis in die Jetzt-Zeit reicht.

Ehe die Bilder sprechen, sei allen gedankt, die angeregt und mitgemacht haben, die kreativ waren und in der Lage zu sponsern, die mit ihrer Begeisterung ansteckten.…

Gewonnen hat Französisch Buchholz. So konnte es nur werden, weil die Kräfte gebündelt wurden. Genannt seien die Evangelische Kirche, die Freikirchliche Treffpunktgemeinde, das Nachbarschaftszentrum und der federführende Bürgerverein mit der Projektgruppe historischer Umzug. Allen zusammen gelang ein wunderschönes Fest. Es setzte auf Gemeinsamkeit und ließ ahnen, was in Zukunft für unseren Stadtteil noch möglich sein könnte …

Zum Treffen der Buchholzer wurde in alter Tradition eine Buche gepflanzt. Sie steht auf dem Anger Nähe Seniorenheim und ist schon jetzt ein stolzer, Herzen gewinnender Baum. Pfarrer Dr. Jürgen Kaiser von der Französischen Kirche zu Berlin, Hugenottenkirche, nahm die erste Schaufel auf und betonte den symbolischen Wert der Handlung.

An jedem Festort hinterlassen die Buchholzer so ein Exemplar. Fagus sylvatica, die Rotbuche, ist ein Gruß von Buchholzern an Buchholzer. Was unseren Wohnorten einst den Namen gegeben hat, soll weiter wachsen und gedeihen. Wir mögen diesen Baum gern inflationär. Je mehr Buchen desto besser. Und freuen sollen sich alle daran, nicht nur Buchholzer.

Unser Baum tut dem Klima gut. Und dem Wald, den er selbst hervorbringen kann oder in Teamarbeit. Zum Beispiel als Mischwald. Der Schönheit der Landschaft setzt er oftmals die Krone auf. Und alt kann er werden wie Methusalem. Bei etwa 300 Jahren allerdings ist Schluss. Die Buche ist sogar ein „solidarischer Baum“. Sie hilft anderen Bäumen, wenn es gefährlich trocken wird und stützt sie, wenn Sturm aufkommt …

Gründe genug, sie zu hegen und zu pflegen, ja, ihren Bestand noch zu vergrößern. Mit dieser traditionellen Pflanzung tun wir das.

Dabei denken wir auch daran, was unter den Fittichen der Buche vor 330 Jahren geschah. Die eingewanderten Religionsflüchtlinge machten das Land fruchtbar. Der Gartenbau und die Landwirtschaft gediehen. Das war bei uns, in diesem Land, wo Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt wurden.

Und auch das. Als 1991 unser Verein gegründet wurde, gab es endlich wieder Deutschland als Ganzes. Trotz aller Freude: Das war auch Arbeit. Ost- und West-Buchholzer gingen aufeinander zu, lernten sich kennen und schätzen. Im Namen der Buche.

© für die Bilder B-05, B-06 und B-07 by Foto MedienDienstBerlin/Schwintowski

Buchholzer Festtage 2015 – „Mehr geht nicht!“

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„Kulturpark Plänterwald in Buchholz; dagegen ist das Pankefest ein Kindergeburtstag“, so lautete der Kommentar eines Besuchers der Buchholzer Festtage 2015 in einem großen Pankower Facebook-Forum. Und er wurde mit „Likes“ überhäuft. Ohne sich mit anderen Pankower Ortsfesten messen zu wollen, hat sich das Organisationsteam über diese sehr positive Rückkopplung, aber natürlich auch über die vielen anderen Worte des Lobes und der Anerkennung für die Planung und Durchführung des Festes sehr gefreut.

Und es waren sicher die folgenden Punkte, die dieses Fest in bester Erinnerung halten werden:

Die Buchholzer Festtage 2015 „Buchholz trifft Buchholz“ fanden an dem ersten sommerlichen Wochenende dieses Jahres statt und lockten damit tausende Besucher auf die Festmeile. Der langjährige Besucher weiß um die regelmäßig „veränderlichen Witterungslagen“…

Der historische Festumzug unter Leitung von Manfred Kirchhof und Rudi Beyer bereitete nicht nur mehreren hundert zum Teil aufwendig kostümierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern große Freude, sondern begeisterte ganz besonders die Zuschauer am gut gesäumten Straßenrand und an der Festmeile. Unter anderem Elisabeth Christine in der Kutsche, ihr Gatte „Der Alte Fritz“ mit seinen Windhunden, die „Wallfahrt nach Französisch Buchholz“, das alles waren lebendig gewordene Bilder, die die Menschen in Ihren Bann zogen. Aber auch Liebhaber historischer Fahrzeuge kamen auf ihre Kosten: Diversen Pferdegespanne und Kutschen sowie Oldtimer als Personen- und Lastkraftwagen trafen auf großes Besucherinteresse. Besonderer Blickfang waren die Festumzugsteilnehmer der angereisten Gäste des Freundschafts- und Förderkreises „Buchholz meets Buchholz“ Europa. Die Besucher aus dem Breisgau (Baden-Württemberg) und aus der Schweiz hatten zu dem besonderen Anlass ihre heimischen Trachten angelegt.

Es waren etwa 60 Besucher des Vereins Buchholzer-Ortschaften aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen, Baden-Württemberg und der Schweiz, die der Einladung des Bürgervereins zu dessen 25. Geburtstag gefolgt waren und das Angebot der Festtage in vollen Zügen gemeinsam mit den Einheimischen genossen. Bei geselliger Verkostung von „Buchholz-Bier“ (Brandenburg) und „Buchholz-Wein“ (Baden-Württemberg) gab es einen angeregten Austausch. Besonderer Dank gilt für die Vorbereitung und Betreuung des Treffens dem Ehepaar Detlev und Renate Enneper.

Angesichts der idealen Rahmenbedingungen war die Tanzfläche vor der Showbühne bei mitreißenden Live-Interpreten jeweils bis zum Festtagsende voll und auch der Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr war sehr gut besucht. Das Angebot der Schausteller wurde rege genutzt und das musikalisch untermalte Feuerwerk war einmal mehr ein besonderer Höhepunkt der Buchholzer Festtage 2015.

Der Bürgerverein möchte sich für den monatelangen Einsatz zur Vorbereitung und dem herausragendem Engagement während des Festes herzlich bedanken bei der Evangelischen Kirchengemeinde, der Treffpunktgemeinde, dem SV Buchholz, dem Amtshaus Französisch Buchholz, André Novel (Schausteller) und den aktiven Mitstreitern des Bürgervereins.

Daneben ist den vielen Unterstützern und Sponsoren ausdrücklich Dank zu sagen, ohne die es die herrlichen Buchholzer Festtage 2015 nicht gegeben hätte.

Weitere Bilder siehe www.buchholzer-festtage.de