Zum „Großen Stein“ führte der erste Kulturspaziergang der Französisch Buchholzer Ortschronistin Anne Schäfer-Junker. Bei spätwinterlichen – bzw. ersehnten vor-frühlingshaften – Witterungsbedingungen versammelte sich die kleine Schar Wissensdurstiger und Interessierter zur Vormittagsstunde in der Ludwig-Quidde-Straße.
Entlang der Panke führte der Weg zunächst zu den Karower Teichen. Graugänse, Schwäne, Entenpärchen und die langsam erwachende Natur gab es von den verschiedenen Aussichtsplattformen zu betrachten und zu bestaunen. Weiter ging es mitten durch das Gehege frei laufender Rinder über verschlungene Pfade durch das Naturreservat.
Es waren insbesondere die jungen Wegbegleiter, die über die alternativen Wohnmöglichkeiten in der sogenannten „Rollheimersiedlung“ nicht schlecht staunten. Diese Eindrücke wurden nur noch vom Großen Stein selbst übertroffen. Fast 300 Jahre soll er in der Eiszeit auf seinem Weg von Skandinavien nach Französisch Buchholz gebraucht haben; und das bei einem geschätzten Gewicht von etwa 100 Pkws. Ein wahrer naturhistorischer Schatz, den wir da in unserem Ortsteil haben. Aber das war auch schon 1931 bekannt, denn solange ist der Große Stein als Naturdenkmal anerkannt – nur leider heute nicht sehr gepflegt.
Nach einer gemeinsamen Rast machten sich die Teilnehmer um einiges klüger und sehr zufrieden auf den Heimweg.