Alle Beiträge von Bürgerverein

Ulrich Jörke stellt aus

Wer die alte Dorfkirche in Französisch Buchholz kennt, den Pfarrer-Hurtienne-Platz und die Sandstein-Stele vis-à-vis vom Eisernen Gustav, der kennt auch Ulrich Jörke, den Bildhauer, der diesem Ort mit den Hugenotten im Halbrelief seine Seele gegeben hat. Ein wenig jedenfalls kennt er ihn.

Es gibt eine sehr schöne Gelegenheit, ihn besser kennenzulernen. Am 26. Juli wurde im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Buch (Alt-Buch 36) eine Ausstellung eröffnet, die das vielseitige Schaffen des Künstlers zeigt. Die bildhauerischen Arbeiten, Skulpturen und Plastik, überwiegen. Aber siehe da, Jörke reizt es auch heute noch, den zauberhaften BUCHHOLZER GARTEN zu malen, Bilder in Gouache oder Acryl in schöner Farbigkeit und Intensität anzulegen, eine Grafik aus der Taufe zu heben. Horst Prochnow beteuerte, der Künstler sei an seinem Scheitelpunkt noch gar nicht angelangt. Wir dürfen also einiges erwarten, der Mann ist ja erst 77.

Die gezeigten Exponate können übrigens erworben werden. Ulrich Jörke hat den Wunsch, einen Teil der Einnahmen für das Turmbauprojekt der barocken Schlosskirche in Buch einzusetzen. Bis in den Oktober hinein wird es diese Ausstellung geben.

Erlös der Buchholzer Festtage 2013: 3.000 Euro für die Treffpunkt-Gemeinde

Anlässlich des Juli-Stammtischtermins des Bürgervereins Französisch Buchholz zog der Vereinsvorsitzende Jens Tangenberg ein positives Resümee zum Verlauf der Buchholzer Festtage 2013. Nicht nur die Besucherzahlen und die Stimmung stimmten – trotz wechselhaften Wetters –; es konnte auch ein ansehnlicher finanzieller Überschuss für einen guten Zweck erwirtschaftet werden. Nachdem im letzten Jahr die Restaurierung der evangelischen Kirche gefördert worden war, entschlossen sich das Organisationsteam und der Vorstand des Bürgervereins in diesem Jahr für die finanzielle Unterstützung der Treffpunkt-Gemeinde mit dem Ziel des Ausbaus des „Treffpunkts“ zu einer kulturellen Begegnungsstätte im Herzen des historischen Ortskerns.

Monika Tangenberg, die mit ihrer erfolgreichen Tombola die wesentliche Basis für den Förderbetrag geschaffen hatte, übergab einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro an Peter Kressin, den Leiter der Treffpunkt-Gemeinde. Herr Kressin brachte seine große Freude über die Spende zum Ausdruck und bedankte sich herzlich. Die Gemeinde plant 650.000 Euro in das Gebäude-Ensemble zu investieren. Die Bauarbeiten sollen mit der Einrüstung in der letzten Juli-Woche beginnen und voraussichtlich etwa ein Jahr lang dauern.

Insbesondere mit der Restaurierung des historischen Tanzsaals und seiner zukünftigen Bestimmung als Veranstaltungsort in zentraler Ortslage verbinden alle Beteiligten die Hoffnung für eine Belebung der Ortsmitte.

Bericht vom Buchholz-Treffen 2013 in Österreich

20. Buchholz-Treffen vom 20. bis 24. Juni 2013

Besuch von Buchholz im Großen Walsertal. Es gehört zur Großgemeinde Sonntag (mit Buchboden), die sich den Biosphärenpark mit den Gemeinden Thüringerberg, St. Gerold, Blons, Raggal (mit Marul) und Fontanella (mit Faschima) teilt.

Es ist schon etwas Besonderes, wenn der Flachländer in die imposante Bergwelt eintaucht. Schroff und faszinierend kommt sie ihm vor. Hier in den Alpen wird seit vielen Generationen der Lebensalltag bei harter Arbeit und engem Zusammenhalt gemeistert.

Seit wenigstens 700 Jahren ist das Große Walsertal besiedelt. Die Walliser, später Walser genannt, sind Nachkommen alemannischer Vorfahren aus der Schweiz. Sie stellten sich den Herausforderungen, in großen Höhen Wirtschaft und Kultur zu entwickeln. Bis heute haben sie eine glückliche Hand für ihre schützenswerte Region. Die touristischen Torheiten haben sie gar nicht erst mitgemacht. Und so konnten die Buchholzer Gäste von allen Ecken und Enden Deutschlands, Österreichs und der Schweiz beste Aufnahme in ein interessantes alpines Reich finden.

Wie werden Käse und Butter auf der Alpe gemacht, wie kommen die Rinder hinauf und hinunter? Wie klappt’s mit der Schule für den Teil Österreichs, der noch eine anständige Geburtenrate aufzuweisen hat? Wie kommt die Propstei, ein sakrales Kleinod, in St. Gerold mit Urlaubs- und Reha-Angeboten zurecht? Was verlangt der Biosphärenpark den Groß-Walsern heute ab?

Das alles konnten wir erfahren – erwandern, erleben, bei Führungen mitbekommen und auf Veranstaltungen genießen. Der Spielmannszug war einzigartig, die Trachtentänze und Heimatlieder versetzten in die Welt der Bergbauern. Sie rührten an und belustigten auch. Mitten in dieser Bergwelt unser Buchholz mit seinen 41 Höfen.

Wir setzten zur Erinnerung an dieses Treffen eine schlanke, gerad gewachsene Blutbuche an den Straßenrand in Buchholz und hoffen, dass sie gedeiht. So will es die Tradition des Freundschafts- und Förderkreises.

Dieses total schöne, aber im wahrsten Sinne des Wortes auch wetterwendische Treffen war möglich, weil viele für uns auf den Beinen waren. Unermüdlich zum Beispiel der Bürgermeister von Sonntag, Franz-Ferdinand Türtscher, der Bauer, Landtagsabgeordnete und Regio-Obmann Josef Türtscher aus Buchboden, die Tourismus-Vertreterin Monika Bischof und der Wanderführer Toni Türtsch. Ihnen allen und den vielen nicht genannten Helfern unseren aufrichtigen Dank.