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Frühjahrsputz und Glanz und Farbe

Fast schon Tradition in Französisch Buchholz

Einen Vorgarten besitzt das denkmalgeschützte Amtshaus in der Berliner Straße 24 in Französisch Buchholz. Am 28. März hat er Besuch gehabt. Seitdem ist er nicht wiederzuerkennen. Vor allem Jens Tangenbergs Leute vom Bürgerverein haben ihm sein Sauber-Image verpasst. Laub geharkt, Unkraut gejätet, Blümchen gepflanzt und Ostereier gehängt. Und weil das Geld kostet, vorher auch Spenden empfangen.

Fröhliche Ostern kann kommen. Wir sind vorbereitet. Frühlingsgefühle können zugelassen werden. Seidige Luft darf eingesogen und Osterfeuer angezündet werden.

Übrigens: Vor drei Jahren hat der Frühjahrsputz seinen Anfang genommen. Da wühlten die fleißigen Hände noch ziemlich im Dreck, Abfälle und alte Flaschen, zerbrochenes Glas kamen zum Vorschein. Die jährliche Kur hat ihr Gutes. Die für Französisch Buchholz typischen Vorgärten präsentieren sich als Ensemble und werden so zur Augenweide.

Feste feiern, wie sie fallen

Schon wieder ist ein Jahr um. Zeit für den Neujahrsempfang.

Jens Tangenberg, Vorsitzender des Bürgervereins in Französisch Buchholz, fasst an diesem 28. Januar vor den geladenen Gästen im Amtshaus zusammen, was 2014 alles passiert ist und gemeistert werden konnte.

Die Bilanz fällt gut aus:

  • Die Buchholzer Festtage gestaltet,
  • das Drachenfest für Kinder und Eltern zur Freude aller bestens organisiert,
  • Lärmschutzmaßnahmen für die A 114 unterstützt,
  • Klarheit über die Bebauungspläne Elisabethaue eingefordert
  • und vieles mehr.

2014 war gewissermaßen die Generalprobe. 2015 geht’s erst richtig los. Der Bürgerverein wird 25 Jahre alt und empfängt den Freundschafts- und Förderkreis Buchholz Europa e.V. mit zahlreichen Gästen zu den Buchholzer Festtagen. 2003 waren sie das letzte Mal da.

Schon länger ist es her, dass die Hugenotten nach Buchholz kamen. Vor 350 Jahren die ersten, angezogen vom Freiheitsversprechen des Großen Kurfürsten im Edikt von Potsdam. Auch dieses Ereignis soll würdig begangen werden. Die Vorbereitung auf ein schönes Fest läuft schon seit Monaten. Der Eifer, das kreative Miteinander der Beteiligten, z.B. für den Historischen Umzug, ist bemerkenswert.

Das Glas erheben, das Buffet in Augenschein nehmen und reden, reden, reden… Das ist an diesem Freitagabend eins. Der lebhafte Austausch an allen Tischen sprach seine eigene Sprache. Bürger finden immer mehr zusammen. Das hilft, etwas zu Wege zu bringen für Französisch Buchholz und sein liebenswertes Umfeld.

Zu Gast bei Nachbarn: Neujahrsempfang Arkenberge

Gipfelstürmer

Es muss ja nicht gleich der Mount Everest sein. Etwa 150 Gipfelstürmer und drei Feuerwehren fanden sich am 25. Januar 2015 auf dem Arkenberger Gipfelplateau ein. Zum Neujahrsempfang auf dem jetzt höchsten Punkt Berlins hatte der Blankenfelder Bürgerverein eingeladen, unterstützt von der Firma HEIM Deponie und Recycling GmbH. Der Empfang in windiger Höhe gipfelte im wahrsten Sinne des Wortes in der Gipfelkreuzsetzung. Ein historischer Moment. Das Gipfelkreuz, in diesem Fall ein Gipfelstein, hält nun, nachdem die Hüllen gefallen sind, dauerhaft fest:

Arkenberge
122 m ü. N. N.
Der höchste Punkt Berlins

Der Teufelsberg mit 120 Metern ist jetzt nur noch Zweiter. Der Pankower Riese bringt 122 Meter an die Messlatte.

Die Gipfelhöhe zu erreichen war nicht ohne Mühe. Der kürzeste und anstrengendste Weg führte über die Wiesenhänge nach oben, aber man lief Gefahr, im schlammigen Grund zu landen. Also lieber die angelegte Trasse laufen. Aber nein, da geht noch was. Die Feuerwehren fahren auf Bestellung wie Linienbusse hin und her. Der Sonntag ist gerettet.

Mit einem Gläschen Glühwein oder Tee in der Hand lauschten die Teilnehmer dem Projektentwickler Philipp Heim von der Geschäftsleitung des Familienbetriebes. Was hatte sich hier getan? Von 1984 an begann der Berg zu wachsen. Hier befand sich nämlich eine Hochkippe für Bauschutt, die jetzt geschlossen ist und auf ihre Renaturierung wartet. In frühestens vier Jahren wird die Öffentlichkeit Zugang haben. Trotzdem ist Leben auf dem Berg. Schafe grasen. Der Blick ins Tal überrascht mit einer wunderschönen Landschaft. Der Arkenberger Grund, die beiden Kies-Seen … und bei klarem Wetter Berlins Mitte mit Fernsehturm.

Die höchstrangigsten Vertreter der Berliner Administration auf dem höchsten Berg Berlins waren an diesem Tag der stellvertretende Pankower Bezirksbürgermeister Jens-Holger Kirchner, die Bezirksstadträtin Christine Keil und der Bezirksstadtrat Dr. Torsten Kühne. Sie fanden die Pläne des Betreibers für ein zukünftiges Erholungsgebiet gut. Herr Detlef Lindner vom Bürgerverein Blankenfelde stimmte Herrn Heim ebenfalls zu. Ob es den Bürgern nicht auch gelingt, JA zu sagen z.B. zu einer Sommerrodelbahn, zu einem Bikergelände und guten Laufstrecken, zu einer Möglichkeit für Wassersport?