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500. Rotbuche gepflanzt

775 Jahre Französisch Buchholz

Das war ein Pflanzfest bei schon fast sommerlichen Temperaturen. Am 25. und 26. März 2017 startete die 2. Pflanzaktion anlässlich „775 Rotbuchen für Französisch Buchholz“.

Der Verein aufBuchen hatte aufgerüstet und zwei weitere Pflanz-Spaten vom Typ Göttinger Fahrradlenker angeschafft. Da ging das Pflanzen wie das Brezel-Backen, aber das auch nur, weil  Pflanzteams der Buchholzer Sparkasse, von Vistaprint, der Jeanne Barez Schule, aufBuchen, dem Bürgerverein Französisch Buchholz und Buchholzer Bürgern halfen.

Die Bilder von der Pflanzaktion sprechen ihre eigene Sprache.

Unser großer Dank geht an alle Spender, die finanziell und / oder mit Zeit und Arbeitskraft diesem jungen Rotbuchenhain ins Leben verholfen haben.

… das war Ingeborg Krabbe,

Gebürtige Leipzigerin, urige Berlinerin, deutsche Schauspielerin und Kabarettistin –

die am 17. März 85jährig einem Krebsleiden erlag.

Das letzte Mal, dass wir ihr begegneten, war in Französisch Buchholz und rein zufällig. Sie steckte ihren Kopf in die Küche und ließ uns wissen, dass sie nachmittags zum Geburtstagskaffee kommen würde. Ganz in Eile zog sie ihren Kopf wieder zurück, schloss die Tür und ward verschwunden. Hildegard Peuker, eine langjährige Nachbarin und Freundin der Krabbe, feierte an diesem Tag ihren 102. Geburtstag. Sowas vergisst man doch nicht, wenn man Krabbe heißt.

1949 in Leipzig begann ihr Schauspielstudium, 1954 debütierte sie beim Film. Theater und Fernsehen wurden gleichermaßen ihr Medium. Gastauftritte in der Sachsenklinik waren am Ende ihrer Laufbahn viermal angesagt. Die Serie „In aller Freundschaft“ hat auch ihr Gesicht von Darstellern, die in der Kürze einer Nebenrolle Leben aufblättern können. Und die Krabbe konnte es.

Sie hatte eine Vorliebe für komödiantische Rollen und gründete 1954 mit anderen Kollegen in Leipzig die „Pfeffermühle“. Zwei Töchter zog sie groß und war zweimal verheiratet. Den Kurt-Siedler-Preis der Stadt Aachen erhielt sie für  ihre schauspielerischen Leistungen 2003. Mehrfach wurde sie vom Publikum zum Fernsehliebling gewählt.

Wer erinnert sich nicht? Rollen in „Die Abenteuer des Werner Holt“, „Polizeiruf 110“ und „Der Staatsanwalt hat das Wort“, eine der „Drei reizenden Schwestern“. In beliebten Fernsehserien wie „Pfarrer Braun“ und „Der Bulle von Tölz“ war sie dann später zu sehen. Und auf der CD, die „Buchholzer Geschichten“ erzählt, schwärmt die Buchholzerin mit Wohnsitz an der Panke: „Ein bisschen Farbe druff“.…

Der mehr im Osten als im Westen bekannten Schauspielerin wurde gern nachgesagt, sie sei die Heidi Kabel des Ostens. Nein, Sie war die Ingeborg Krabbe, volkstümlich mit Berliner Schnauze, feinfühlig und derb, laut und leise … Ein Mensch an unserer Seite.

Bild: © picture-alliance / ZB

Neujahrsempfang Bürgerverein Französisch Buchholz e.V.

Es ist Freitag der 13. Januar 2017. Draußen tobt das Sturmtief „Egon“. Im Nachbarschaftszentrum Amtshaus Buchholz hat der Bürgerverein zum Neujahrsempfang eingeladen und ist erfreut, dass trotz der Widernisse so viele den Weg hierher gefunden haben.

Jens Tangenberg, Chef des Bürgervereins, begrüßt die Gäste. Unter ihnen der Pankower Bürgermeister Sören Benn, Bezirksstadträtin für Jugend, Wirtschaft und Soziales Rona Tietje, der Vorsitzenden des Vereins „Für Pankow“, Thomas Brand, Vertreter des Kultur- und Bildungsvereins „Nordlicht“, Freunde der Chronik Pankow und Buchholzer Bürger.

Es ist ein vielfältiges Engagement, über das Jens Tangenberg rechenschaftlich spricht.

  • Frühjahrsputz vorm Amtshaus
  • Herbstputz auf dem Anger vor dem Treffpunkt
  • Sommer-Pflanzungen unter Einbeziehung von Flüchtlingen aus der Wartenbergstraße
  • Die Buchholzer Festtage bei herrlichem Wetter unter dem Motto „Miteinander in Buchholz“
  • Informationsveranstaltung zur Abgeordnetenhaus- und BVV-Wahl 2016 mit Wahlkreiskandidaten
  • 23. Buchholz-Treffen in Buchholz / Dithmarschen
  • Infoveranstaltungen zur Flüchtlingsproblematik und Organisation eines Unterstützerkreises

Besonders bedankte er sich bei den in der Bezirksverordneten-Versammlung von Pankow vertretenen Parteien für die konstruktive Mitwirkung bei der Klärung von städtebaulichen Fragen wie der nicht gewünschten Ansiedlung einer Tankstelle im Ortskern von Französisch Buchholz, die geplante Bebauung der Elisabeth-Aue oder logistischen Probleme im Zusammenhang mit Bebauungen an der Ludwig-Quidde-Straße.

Freude machte die Begleitung der syrischen Flüchtlingsfamilie, die in wenigen Tagen ihr zweites Kind erwartet.

Im Ausblick auf das Jahr 2017 verwies Jens Tangenberg auf das 775-jährige Ortsjubiläum – die Ortchronik soll für die vergangenen 25 Jahre fortgeschrieben werden. Der Bürgerverein beteiligt sich an der Initiative des Vereins aufBuchen e. V., 775 Rotbuchen im Bucher Forst zu pflanzen. Alle Buchholzerinnen und Buchholzer  sind aufgerufen, diese Aktion finanziell und tätig zu unterstützen.

Angestoßen wurde auf Gisela Wotschke, Ehrenmitglied des Bürgervereins, Initiatoren der Buchholzer Drachenfeste, eine der Hauptakteurinnen des großen historischen Festumzuges 2015, unentwegt Wirkende für die Durchsetzung bürgerlicher Belange. Leider mussten wir sie nach schwerer Krankheit gehen lassen. Ihr Anspruch wird für unsere Arbeit Verpflichtung sein.