Linwood Berry, der New Yorker aus dem spanischen Toledo, stellt nach vier Jahren wieder in der Treffpunkt-Gemeinde aus. Er liebt Berlin und ist glücklich, hier seine Bilder zeigen zu dürfen. Die Vernissage an diesem zweiten Dezember ist für den umtriebigen Maler und seine Gäste ein Ereignis. Er ist gereifter, stellt sein Werk launig vor und gibt gelegentlich auch Anlass zu glauben eine Predigt zu hören. Und erinnern wir uns – Berry ist tatsächlich auch Geistlicher, seine Worte sprechen für einen tiefen Glauben an Gott. Geheimnisvoll heißt die Ausstellung
Making the invisible visible.
„Das Unsichtbare sichtbar machen“. Vom Künstler an die Hand genommen, sind wir auf dem Weg zu einer Vision.
Sein Sujet ist oftmals die Familie. Wir sehen Farbe und Licht, aber wir sehen nicht die führende Hand Gottes. Obwohl sie da ist. Gott wird uns helfen, so Linberry, unsererseits Farbe und Licht in die Welt zu bringen.
Der christliche Glaube lässt ihn Nelson Mandela malen und Dietrich Bonhoeffer, Martin Luther King. Sein Selbstporträt bleibt etwas rätselhaft, das Porträt seiner Tochter wertet auf besondere Weise: Verantwortung für die Kinder, für die Zukunft. Da ist auch keiner alleine, selbst wenn es auf einem Bild mal so scheint. Linberry fordert uns auf, das Unsichtbare sichtbar zu machen.