Gipfelstürmer
Es muss ja nicht gleich der Mount Everest sein. Etwa 150 Gipfelstürmer und drei Feuerwehren fanden sich am 25. Januar 2015 auf dem Arkenberger Gipfelplateau ein. Zum Neujahrsempfang auf dem jetzt höchsten Punkt Berlins hatte der Blankenfelder Bürgerverein eingeladen, unterstützt von der Firma HEIM Deponie und Recycling GmbH. Der Empfang in windiger Höhe gipfelte im wahrsten Sinne des Wortes in der Gipfelkreuzsetzung. Ein historischer Moment. Das Gipfelkreuz, in diesem Fall ein Gipfelstein, hält nun, nachdem die Hüllen gefallen sind, dauerhaft fest:
Arkenberge
122 m ü. N. N.
Der höchste Punkt Berlins
Der Teufelsberg mit 120 Metern ist jetzt nur noch Zweiter. Der Pankower Riese bringt 122 Meter an die Messlatte.
Die Gipfelhöhe zu erreichen war nicht ohne Mühe. Der kürzeste und anstrengendste Weg führte über die Wiesenhänge nach oben, aber man lief Gefahr, im schlammigen Grund zu landen. Also lieber die angelegte Trasse laufen. Aber nein, da geht noch was. Die Feuerwehren fahren auf Bestellung wie Linienbusse hin und her. Der Sonntag ist gerettet.
Mit einem Gläschen Glühwein oder Tee in der Hand lauschten die Teilnehmer dem Projektentwickler Philipp Heim von der Geschäftsleitung des Familienbetriebes. Was hatte sich hier getan? Von 1984 an begann der Berg zu wachsen. Hier befand sich nämlich eine Hochkippe für Bauschutt, die jetzt geschlossen ist und auf ihre Renaturierung wartet. In frühestens vier Jahren wird die Öffentlichkeit Zugang haben. Trotzdem ist Leben auf dem Berg. Schafe grasen. Der Blick ins Tal überrascht mit einer wunderschönen Landschaft. Der Arkenberger Grund, die beiden Kies-Seen … und bei klarem Wetter Berlins Mitte mit Fernsehturm.
Die höchstrangigsten Vertreter der Berliner Administration auf dem höchsten Berg Berlins waren an diesem Tag der stellvertretende Pankower Bezirksbürgermeister Jens-Holger Kirchner, die Bezirksstadträtin Christine Keil und der Bezirksstadtrat Dr. Torsten Kühne. Sie fanden die Pläne des Betreibers für ein zukünftiges Erholungsgebiet gut. Herr Detlef Lindner vom Bürgerverein Blankenfelde stimmte Herrn Heim ebenfalls zu. Ob es den Bürgern nicht auch gelingt, JA zu sagen z.B. zu einer Sommerrodelbahn, zu einem Bikergelände und guten Laufstrecken, zu einer Möglichkeit für Wassersport?