An Blumen fehlt‘s im Revier – Bürgerverein macht Frühjahrsputz

Pünktlich zur Vorbereitung des Osterfestes hat sich eine Gruppe von Vereinsmitgliedern des Vorgartens des Amtshauses Buchholz angenommen. Wie in ganz Französisch Buchholz sahen auch die Beete vor unserem Vereinssitz nicht gerade anziehend aus. Daher hat der Bürgerverein begonnen, hier die Flur etwas zu verschönern, indem die Beete von Unkraut befreit und neue Blumen gepflanzt wurden. Leider fand sich nicht nur das Laub des Vorjahres, sondern waren auch achtlos weggeworfene Flaschen und sonstiger Abfall aus den Rabatten zu beseitigen.

„Es war uns wichtig, mit unserer Aktion ein Zeichen dafür zu setzen, aktiv selbst Verantwortung für sein Wohnumfeld mit zu übernehmen“, so der Vereinsvorsitzende Jens Tangenberg.

Der stadtbekannte Blumenhändler und unser Vereinsmitglied „Blumen-Müller“ hatte einige Stiegen Frühjahrsblüher gespendet und auch einzelne Mitglieder des Bürgervereins hatten sich nicht lumpen lassen. Nach der Reinigungsaktion konnten neue Pflanzen gesetzt werden, so dass die Beete nun im neuen Glanz erstrahlen.

„Künftig ist uns ein Anliegen, auch an weiteren Stellen unseren Ortsteil zu verschönern. Das Grünflächenamt des Bezirkes ist schon auch aktiv; leider nicht immer in der Qualität, wie sie dem Ortsteil angemessen wäre“, sagt Jens Tangenberg. „Wir werden den Bezirk aber nicht aus seiner Pflicht entlassen.“

Nachbarschaftsbibliothek bleibt erhalten!

Nun ist es amtlich: Nach Beschluss des Doppelhaushaltes 2012/2013 ist die Nachbarschaftsbibliothek gerettet, die nötigen rd. 5.000 EUR wurden wieder in den Haushalt eingestellt.

Auch zahlreiche andere Kultur- und Bildungseinrichtungen im Bezirk wurden wieder von der Streichliste genommen, so z.B. die Bibliothek in Wilhelmsruh. Der öffentliche Druck hat also offensichtlich Wirkung gezeigt.

Allerdings ist sich der Bürgerverein Französisch Buchholz darüber einig, dass künftig strukturell über die finanzielle Ausstattung von Kultureinrichtungen nachgedacht werden muss. Es kann nicht sein, dass „alle zwei Jahre“ eine Schließung droht, die dann doch noch abgewendet wird.

Die Bezirks- und Landespolitik muss sich darüber klar werden, was ihr die Kultur Wert ist.