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Bericht vom Kulturforumsbesuch

 Besondere Begegnungen brachte der sechste Vortragsabend in der Veranstaltungsreihe EINFLUSSREICHE KUNSTAGENTINNEN am Freitag, dem 28.9.2012, während einer Doppel-Führung in der Ausstellung im Kulturforum „Homme de lettres Federic – Der König am Schreibtisch“, die von der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Geheimen Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz bis 30.9.2012 in der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin gezeigt wurde.

Die von Dorothea Barfknecht und Dr. Frank Althoff vorgetragenen neuen Einblicke während des Rundganges bei der Besichtigung der Autographen, Drucke, Gemälde und Plastik brachten den Anwesenden das Leben, das Schaffen und die Verdienste des Königs sowie aufregende neue Erkenntnisse nahe: egal ob es die Kabinettsordres oder die privaten Schreiben an Familienmitglieder, Vertraute oder die künstlerischen Werke von F II betraf – sie alle nahmen ihren Ausgang vom Schreibtisch des Königs aus der Bibliothek des Schlosses Sanssouci (ca. 1745), der am Rundgang-Beginn die Besucher empfing.

Beeindruckend war die Codierung militärischer Befehle in seinen Briefen. Für uns stand diese Führung unter dem Motto „Friedrich II. und Königin Elisabeth Christine“. So lasen wir Briefe an seine Gemahlin von ihm, an seine Mutter Sophie Dorothea und nahmen seine besondere Zuneigung zu seiner Schwester Wilhelmine Markgräfin von Bayreuth wahr.

An einer wunderbaren Tafel, bei Wein- und Imbiss und anregenden Gesprächen im Café Kulturforum klang die Veranstaltung aus.

Sie war, sie ist und sie wird sein – die Buchholzer Kirche

Der Dorfkirche in Französisch Buchholz am Tag des Offenen Denkmals aufs Dach gestiegen.

Wer 700 Jahre lang seinen Platz behauptet hat, wird es auch weiter tun. Aber ein Spaziergang wie an diesem warmen Sonntag, als das Denkmal Kirche und der Naturstoff Holz für jegliche Besucher im Mittelpunkt standen, ist es deshalb noch lange nicht. Pfarrer Martin König, Architekt Obermann, Finanzexperte Dr. Hardieck und Uhrenfachmann Grützmacher zeigten sachkundig und engagiert, was dem Bauwerk fehlt und wie es für die nächsten Jahrhunderte fit gemacht werden kann. Das Gerüst steht schon.

Zuoberst das Dach. Holzschäden sind im ersten Bauabschnitt zu beseitigen; der Dachstuhl ist so herzurichten, dass er sich wieder selbst trägt. Und die neue Dacheindeckung soll besser vor Feuchtigkeit schützen.

2013 folgt dann die Sanierung des Kirchturms und das Mauerwerk braucht auch fachkundige Hände – Feldstein- und innere Ziegelmauer sind zu verbinden.

Eine der vier ältesten Dorfkirchen ist die Buchholzer Kirche in dieser Region, sie hat es durch viele Zeiten geschafft. Immer wieder gab es Veränderungen und „trotzdem“, sagt Herr Obermann am Ende seines Vortrags, „ist sie ein pittoreskes, malerisches Gebäude“.